Die Notwendigkeit für eine Wurzelbehandlung kann unterschiedliche Gründe haben. Karies, Sturz, Überlast oder auch iatrogen - durch zahnärztliche Behandlung.
Was passiert dann? der Zahnarzt bohrt von oben ein kleines Loch in den Zahn bis zum Nerv und entfernt diesen. Mit unterschiedlichen Techniken und Aufbereitungsmethoden, aber auch Spülflüssigkeiten wird versucht den Zahn so sauber als möglich zu machen. Tatsache ist aber, dass es sich bei dem Zahn nicht um ein Ein-Kanal-System handelt, welches mit dem besten Aufwand der Endodontie vollkommen steril zu bekommen ist.
Vielmehr handelt es sich um ein sehr verzweigtes Kanalsystem mit nahezu unendlich vielen kleinen seitlichen Tubuli, welche selbst mit der besten Technik nicht steril sauber zu bekommen ist.
Die Folge ist, dass der Zahn, welcher früher ein eigenes Blut-, Nerven- und Lymphsystem hatte, als totes Organ in der Mundhöhle verbleibt.
In den Tubuli verbleiben Gewebsreste, welche von anaeroben Bakterien besiedelt werden und mit der Zeit das Gewebe zersetzen und toxische Stoffwechselendprodukte ausscheiden.
Diese, aus den Aminosäuren Cystein und Methionin hoch toxischen Stoffwechselendprodukte sind Schwefelwassersoffverbindungen und können als Mercaptane/Thioether als sehr zahnspezifisch im menschlichen Körper nachgewiesen werden.
Dr. Christina Weiß
beOne dental Dr. Weiß