Amalgam ist kein Metall, sondern immer eine Legierung aus unterschiedlichen Metallen. Sie setzen sich in unterschiedlichen Anteilen aus Silber, Kupfer, Zinn, Indium, Zink, aber immer auch zu einem sehr großen Anteil aus Quecksilber. Dieses dampft über die Zeit aus den Füllungen aus. Gelöst durch Temperaturunterschiede, wie z.B. heißer Kaffee oder Tee, Zähneputzen, Kaugummikauen, oder auch durch eine professionelle Zahnreinigung verdampfen kleinste Mengen Quecksilber. Über die Zeit kommt es dadurch zu einer kumulativen Belastung des Körpers, insbesondere mit dem hoch toxischen flüchtigen Quecksilber, welches die Blut-Hirn-Schranke passiert und nur noch sehr schwer auszuleiten ist.
Verwendet man fluoridhaltige Zahnpasta so wird durch die Wechselwirkungen zwischen Fluoriden und dem Quecksilber sogar noch vermehrt aus den Füllungen gelöst.
Das durch Füllungen oder durch Umweltbelastungen aufgenommene Quecksilber reichert sich im Körper an und kann nur zum Teil wieder ausgeschieden werden.
Untersuchungen beim Schaf zeigten 4 Wochen nach dem Legen von Amalgamfüllungen signifikante Quecksilberwerte in Lunge, Darm, Kieferknochen, Nieren, Leber, Gehirn, Schilddrüse, Nebennieren, Bauchspeicheldrüse und Eierstöcken.
Auch wenn Amalgam weiterhin als sicheres und langlebiges Füllungsmaterial propagiert wird, so stellt sich sie Frage, warum das Legen von Amalgamfüllungen bei Kindern, schwangeren Frauen, oder solchen die es werden wollen, stillenden Müttern, Nierenkranken oder bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Alzheimer oder Parkinson nicht empfohlen wird.
Von einer amalgamfreien Zukunft in der Zahnmedizin sind wir aber wohl noch weit entfernt. Umso wichtiger ist es sich selbst zu informieren.
Das durch Füllungen oder durch Umweltbelastungen aufgenommene Quecksilber reichert sich im Körper an und kann nur zum Teil wieder ausgeschieden werden.
Untersuchungen zeigten, dass die Belastung des Embryos mit Quecksilber in direkter Korrelation mit der Anzahl der Amalgamfüllungen der Mutter stand.
So nutzt der Körper einer Frau eine Schwangerschaft um sich von Schwermetallen, insbesondere von Quecksilber zu befreien.
Daher ist es ratsam weit vor einer geplanten Schwangerschaft sich die Amalgamfüllungen unter Wahrung aller Sicherheitsmaßnahmen schonend entfernen zu lassen.
Es gibt Tests, mit Hilfe derer man eine Quecksilber- oder auch allgemein eine Belastung mit Schwermetallen nachweisen kann. Stellt man dies fest, so können mittels unterschiedlicher Ausleitungstherapien die Schwermetalle aus dem Körper, dem Bindegewebe und schließlich aus dem Gehirn ausgeleitet werden.
Neben der sanften Aktivierung und Unterstützung des Lymphsystems, der Leber, der Niere und des Darms sollte eine schonende Entfernung aller Amalgamfüllungen erfolgen.
Wichtig ist der Schutz des Patienten um die Belastung beim Herausbohren der Amalgamfüllungen so gering als möglich zu halten.
Die Behandlung erfolgt immer unter Kofferdam, einem Schutzmantel, welcher die zu behandelnden Zähne von der Mundhöhle trennt und so eine erhöhte Belastung vermeidet. Auch eine perfekte Absaugung, sowie die zusätzliche Gabe von reinem Sauerstoff sind weitere Schutzmaßnahmen, ebenso wie die niedrigtourige Entfernung der gesamten Füllung mit Spezialbohrern.
Im Anschluss wird eine provisorische Füllung gelegt, welche dem noch in den Dentinkanälchen vorhandenen Quecksilber die Möglichkeit gibt heraus zu diffundieren. Füllt man die Zähne gleich wieder mit Kunststoff, so werden die Kanälchen fest verschlossen und das vorhandene Quecksilber hat keine Möglichkeit in die Füllung zu diffundieren. Optional kann die Therapie mit hochdosierten Vitamin C Infusionen begleitet werden.
Anschließend kann eine fundierte Ausleitungs- und Mikronährstofftherapie erfolgen.
Dr. Christina Weiß
beOne dental Dr. Weiß